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Johannishöhe

Als Johannishöhe wird der Sporn beteichnet, welcher gegenüber von Burg und Kirche die Täler von Weißeritz und Schloizbach teilt. Durch die wechselnde Exposition auf sehr engem Raum können die standortabhängigen Waldgesellschaften besonders gut studiert werden. Bemerkenswert sind wärmeliebende Arten wie Färber-Ginster, Schwärzender Geißklee, Pechnelke und Nickendes Leimkraut.

Das Hochplateau auf Groß Opitzer Flur zeigt einen collinen Charakter und hebt sich damit deutlich von den meisten Plateaulagen gleicher Meereshöhe im Tharandter Wald ab. Offenlandarten wie Wiesenstorchschnabel und Wegwarte zeigen bereits den Einfluss des Elbtales an. Geologisch eindeutig noch zum Erzgebirge gehörend, ist dies hier aus geobotanischer Sicht bereits nicht mehr der Fall.

Auf dem Sporn befindet sich ein - besonders im Winter sichtbares - Gebäude, das "Umweltbildungshaus Johannishöhe". Im Jahre 1992 hat die Grüne Liga das Haus erworben. Es wird seitdem vom Verein "Natürlich leben und lernen e.V." genutzt. Bei der Rekonstruktion wurde die Priorität auf umweltverträgliche Materialien und geringen Energieverbrauch gesetzt, z.B. Wärmedämmung aus Zellulose, Holzzentralheizung, Komposttoilette und die Abwasserreinigung mittels einer Pflanzenkläranlage. Inzwischen gibt es auch eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung sowie eine Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugnung. "Die Verbindung von Leben und Lehren ist uns ein wichtiger Aspekt der Glaubwürdigkeit. Wir sind bemüht, nach und nach die wichtigsten Lebensmittel wie Milch, Käse, Gemüse und Obst und ab und zu Brot selbst herzustellen. Wir bewirtschaften einen Hausgarten, unsere Ziegen liefern uns Milch, aus der wir auch Käse für den Eigenbedarf herstellen." (www.johannishoehe.de) Regelmäßig werden Seminare und andere Veranstaltungen angeboten.


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